Montag, 3. September 2012

3-hours-drug-and-alcohol-course

Damit meine Gastfamilie nicht allzuviel an ihre Autoversicherung zahlen muss, "falls ich mal einen Unfall mit einem ihrer Autos haben sollte", brauche ich den Führerschein für Maryland.
Da ich, Gott sei Dank Deutscher Nationalität bin, muss ich nur zwei Test machen, um ihn zu erlangen (alle anderen Nationalitäten, except Kanada und Frankreich, haben die A****karte gezogen und müssen sich allen Tests unterziehen).

Einen dieser beiden Tests habe ich gestern erfolgreich absolviert, was jetzt meiner Meinung nach auch nicht schwer war. Ich habe gestern den 3-hours-drug-and-alcohol-course mitgemacht mit anschließender Wissensüberprüfung. Oho!

Die Fahrschule schimpft sich Drive American Driving School/ Calvert Driving School in Bethesda. Ich sage bewusst "sie schimpft sich", weil es von Außen, als auch von Innen, alles andere als wie eine Fahrschule ausschaut, wenn man die ganzen Plakate weglässt, die sich an den Wänden befinden.
Die Fahrschule befindet sich im alten Downtown Bethesda (für alles, die es noch nicht wissen: Bethtesda hat zwei Downtowns. Das schöne, attraktive, saubere.....neue Downtown und das alte, heruntergekommene.......alte Downtown).


the 'driving school'

Insgesamt waren wir 5 Schüler: ein Japaner, ein Türke, eine Griechin, eine Philippinen und ich. Der Raum befand sich im Keller mit abgedunkelten Fenstern, allem möglichen Mobiliar, natürlich einer Klimaanlage (wie kann es auch anders sein. Zusätzlich haben sie noch einen Ventilator angeschaltet...) und, man kann es kaum glauben, einer halben Küche (mit Kühlschrank, Kaffemaschine und einer Mikrowelle).

Die Stunde begann mit einem Kurztest, um unseren Wissenstand zu ermitteln. Von den Fragen her war der Test leicht zu meisten, nur gab es für Verständnisproblem von einigen Wörtern (also ersteinmal wahllos angekreuzt, was auch sonst). Dann begann der eigentliche Unterricht. Den "Lehrer konnte man kaum verstehen, da sein Englisch bzw seine Artikulation nicht die Beste war (sie war grottenschlecht). Die Medien waren aus dem letzten Jahrhundert, nehme ich an.
Aber das Beste waren immer noch Infos, die er uns in den gesamten drei Stunden vermittelt hat. Das waren alles Dinge, die man schon in der Schule bzw von den Eltern gelernt haben sollte (es sei denn seine Eltern sind Drogenjunkies und Alkoholiker, dann könnte dieser Kurs durchaus nützlich erscheinen *sorry*). Es waren Sachen wie:

 Do not drink and drive

 Nicht während der Fahrt telefonieren

Keine Drogen  nehmen und dann fahren

und und und.....

Also für mich nur reine Wiederholung und daher sehr langweilig und ermüdend, aber gut, was macht man nicht alles um seinen Führerschein zu bekommen.

Zum Schluss mussten wir alles nochmal den selben Fragenkatalog beantworten, den wir zu Beginn machen mussten und wenn das nicht schon leicht war, kam noch hinzu, dass der "Lehrer" während des Vortrags immer gesagt hat: ' Write that down. This is an answer in your test!'

So, eine Sache fehlt jetzt nur noch. Während des gesamten Vortrags hat der Hausmeister den Raum gesäubert und zwischenzeitlich auch einfach mal den Unterricht übernommen, damit unser "Lehrer" sich etwas in der Mikrowellen zubereiten und telefonieren konnte (obwohl alle Handys während der gesamten 3 Stunden ausgeschaltet sein sollten)!

Verrückt die Amerikaner!

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